Haben Sie jemals davon geträumt, zu einem versteckten Juwel zu reisen, das im Herzen üppiger Berge liegt und von der Zusammenkunft zweier Flüsse umarmt wird? Begrüßen Sie die Barakoni-Kirche! Dieses Stück georgischer Architekturparadies ist im bergumrahmten Dorf Tsesi in der Region Racha versteckt, wo die Flüsse Rioni und Lukhuni in einem malerischen Tableau zusammenfließen.
Die bezaubernde St. Maria-Kirche von Barakoni, die 1753 vom Meisterhandwerker Avtandil Shulavreli zum Leben erweckt wurde, steht als Zeugnis georgischer architektonischer Pracht. Beauftragt von Rachas Feudalherrn, dem Eristavi, wurde die Kirche vollständig aus Steinen erbaut, die aus dem Dorf Itsi stammen.
Der Bau der Kirche ist erfrischend schmucklos: ein rechteckiger, kuppelartiger Raum ohne Anbauten. Sie stützt sich auf die Ränder ihres Altars und zwei robuste Säulen. Das Äußere hingegen erzählt eine andere Geschichte – es ist mit kunstvollen Schnitzereien geschmückt, die ihm eine fast königliche Ausstrahlung verleihen.
Im Inneren verfügt die Kirche über eine ikonische Ikonostase, die üppig mit kunstvoll gemalten Ikonen geschmückt ist – ein wahrhaft seltener Anblick! Die kuppelartige Struktur von Barakoni und die Lage am Fluss haben ihr auch den Spitznamen „kleines Svetitskhoveli“ eingebracht – eine liebevolle Anspielung auf Georgiens bedeutendste Kirche in Mtskheta.
Darüber hinaus hat die Barakoni-Kirche eine faszinierende Nachbarschaftsgeschichte. In der Nähe gab es eine weitere Kirche der lokalen Herren, und religiöse Bücher wurden in der Umgebung noch vor 200 Jahren gedruckt. Sie können sogar die Ruinen einer einschiffigen Basilika entdecken, die von Königin Tamar in Auftrag gegeben wurde.
Es gibt eine surreale Magie, die die Zeit ergreift, wenn Sie neben Barakoni auf der kleinen grünen Landzunge stehen. Wenn Sie auf die plätschernden Flüsse und die imposanten Berge – die Wächter dieser Täler – blicken, scheint die Zeit langsamer zu vergehen, sodass Sie die ätherische Schönheit des Moments in sich aufnehmen können.
Leider trug Barakoni die Hauptlast der bolschewistischen Herrschaft und wurde geschlossen und entweiht. Weitere Schäden erlitt sie beim Erdbeben in Racha 1991, doch sie blieb widerstandsfähig und wurde schnell repariert. Heute überblickt sie von ihrem Platz auf einer steilen Klippe die Zusammenkunft der Flüsse Rioni und Lukhuni und ist ein stolzes Symbol für Georgiens zeitlose Architekturtradition.