Auf einer Höhe von 1.928 Metern über dem Meeresspiegel, im Herzen des vulkanischen Gebirges Javakheti, finden Sie den atemberaubenden Khanchali-See. Mit Abmessungen von 3,08 km mal 2,64 km, eingebettet in die Gemeinde Ninotsminda der Region Samtskhe-Javakheti, ist er Teil des Khanchali-Managementreservats. Die schiere Pracht der Javakheti-Weiten, vermischt mit alpinen Wiesen und dem ruhigen Blau des Sees, zieht Naturbegeisterte und Touristen gleichermaßen an.
Mit einer Fläche von 13,3 Quadratkilometern und einer Tiefe von nur 0,8 Metern hält Khanchali den Rekord als der flachste unter den Hochlandseen von Javakheti. Er wird von Regen, Schnee und Grundwasser gespeist und verfügt über ein Becken, das durch Lavaflüsse geformt wurde, sowie über ein dichtes hydrographisches Netzwerk von bis zu zehn kleinen Nebenflüssen, die von Süden und Südosten in ihn fließen. Ein Damm teilt den See in zwei Abschnitte, dessen Oberfläche nahezu vollständig von Wasserpflanzen bedeckt ist.
Diese flache Tiefe, gepaart mit warmem Süßwasser und einem Teppich aus Wasserpflanzen, macht den Khanchali-See zu einem Paradies für Vögel. Vom Nisten bis zur Migration beherbergt der See im Sommer eine prächtige Vielfalt an Vogelarten, deren lebendige Farben die spektakuläre Palette der Landschaft bereichern. Beobachten Sie den Kranich (Grus grus), den Graureiher (Ardea cinerea), den Weißstorch (Ciconia ciconia), den großen weißen Pelikan (Pelecanus onocrotalus), den dalmatinischen Pelikan (Pelecanus crispus) und die Samtente (Melanitta fusca) in ihrem natürlichen Lebensraum.
Eine 3 Kilometer lange Wanderung vom höher gelegenen Dorf Patara Khanchali bietet faszinierende Ausblicke auf den See, während Sie sich in Richtung Wasser schlängeln und dann dem Ufer bis zum Damm folgen. Im Winter, zwischen November und April, verwandelt sich Khanchali in ein schimmerndes Wunderland, wenn eine Eisschicht den See bedeckt und die Umgebung mit einer Decke aus reinem Schnee bedeckt ist.
Angler aufgepasst: Sowohl Sport- als auch Amateurfischen sind im Khanchali-See und im Agrichai-Fluss erlaubt.