Stolz in Tbilisi, an der belebten Shota Rustaveli Avenue, lädt die Georgische Nationalgalerie alle Kunstliebhaber ein, das lebendige Spektrum des künstlerischen Erbes Georgiens zu erkunden. Gegründet im Jahr 1917 und seit 2007 unter dem Dach des Georgischen Nationalmuseums vereint, bewahrt sie über 30.000 Kunstwerke, die Malerei, Skulptur, Grafik und dekorative Kunst umfassen. Ihr barockes Gebäude, bekannt als die "Blaue Galerie" wegen seiner einst blauen Fassade, bietet einen malerischen Anblick, der von Anfang an Neugier weckt.
Das Gebäude, sorgfältig entworfen von dem Architekten Albert Salzman zwischen 1888 und 1892, diente ursprünglich als Museum für Militärgeschichte. Die Umwandlung in eine Kunstgalerie im Jahr 1920 war das Werk von Dimitri Shevardnadze, einem renommierten Maler und öffentlichen Figur, der tragischerweise Opfer der bolschewistischen Repressionen wurde. Seine visionäre Idee ebnete den Weg für diese prestigeträchtige Galerie, die zu einem der bedeutendsten Ausstellungsräume Georgiens wurde.
Treten Sie ein in die sonnenbeschienenen Hallen der Galerie, dank des Glasdachs, und bereiten Sie sich darauf vor, von der künstlerischen Meisterschaft berühmter georgischer Künstler begeistert zu werden. Die ständigen Ausstellungen zeigen die Werke von Niko Pirosmani, Davit Kakabadze, Lado Gudiashvili, Iakob Nikoladze und anderen. Die schiere Vielfalt und Kreativität dieser Werke fassen die Entwicklung der georgischen Kunst im 20. Jahrhundert zusammen.
Neben dem Schatz an georgischer Kreativität beherbergt die Galerie regelmäßig Ausstellungen mit illustren internationalen Künstlern. In der Vergangenheit wurden stolz antike römische Skulpturen, grafische Arbeiten von Michelangelo, Botticelli, Tiziano, Ai Weiwei und Michelangelo Pistoletto ausgestellt. Ein so vielfältiges Portfolio stellt sicher, dass die Georgische Nationalgalerie geografische Grenzen überschreitet und ein globales künstlerisches Erlebnis bietet.
Über den zeitlosen Reiz ihrer Kunstwerke hinaus fungiert die Georgische Nationalgalerie auch als faszinierendes Lernzentrum. Der spezielle Raum für das Restaurierungslabor, Bildungsprogramme und temporäre Reserven zur Organisation von Ausstellungen bietet einen immersiven Einblick in die Welt der Kunst. Ein Besuch der Galerie geht somit über das bloße Betrachten hinaus und ermöglicht ein Verständnis und eine Wertschätzung der Nuancen künstlerischen Ausdrucks und der Konservierung.
Die Georgische Nationalgalerie, im Jahr 2009 als Georgisches Kulturdenkmal benannt, dient als Leuchtturm für die künstlerische Kraft Georgiens. Sie ist jeden Tag außer montags von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet und lädt Sie ein, die Geschichten zu entdecken, die in jeder Leinwand gemalt, in jeder Skulptur gemeißelt und in jeder Grafik niedergeschrieben sind - ein wahrhaftes Zeugnis von Georgiens unauslöschlichem Eindruck auf die globale Kunstlandschaft.