Atskuri-Festung

Die Atskuri-Festung steht resolut auf einem felsigen Vorsprung nahe dem Dorf Atskuri und dient als stiller Wächter, der das Borjomi-Tal seit über einem Jahrtausend bewacht. Ihre Geschichte reicht vom 11. bis zum 19. Jahrhundert und macht sie zu einem Muss für alle, die sich für Militärgeschichte und architektonische Wunder begeistern.

Strategisch an der rechten Uferseite des Mtkvari-Flusses, etwa 30 Kilometer von Borjomi in der Region Samtskhe-Javakheti gelegen, ist die Atskuri-Festung ein Zeugnis für Georgiens beeindruckende Vergangenheit. Das komplexe Terrain des Geländes wurde optimal für die Neugestaltung der Festung genutzt, was zu einer faszinierend komplexen Struktur führte.

Das architektonische Wunder der Atskuri-Festung liegt in ihrer Verbindung. Ein schmaler Tunnel verbindet die Festung mit dem Ufer des Mtkvari-Flusses, ein Design, das in den Befestigungen jener Zeit üblich war und während Belagerungen den Zugang zu Wasser ermöglichte. Außergewöhnlich sind die Tunnel so gestaltet, dass sie angreifende Kräfte behindern, was eine weitere Verteidigungsebene für die Festung hinzufügt.

Trotz mehrfacher Zerstörungen durch Kriege und Erdbeben im Laufe der Jahrhunderte steht die Atskuri-Festung stark und spiegelt ihre immense strategische Bedeutung wider. Die Widerstandsfähigkeit der Festung wird in den zahlreichen erhaltenen Bauphasen innerhalb ihrer Mauern hervorgehoben, die das reiche Geflecht ihrer Geschichte zeigen.

Im 9. Jahrhundert erbaut, diente die Festung als wichtige Bastion für die Verteidigung Georgiens im Mittelalter. Ihre strategische Lage in der Nähe des heutigen Atskuri, das leider keine Spuren mehr hinterlässt, erhöhte ihre militärische Bedeutung. Die Festung erlitt im 16. Jahrhundert erhebliche Schäden, als die Türken sie besetzten. Dennoch wurde sie im 17. und 18. Jahrhundert umfassend wiederaufgebaut und wurde schließlich in den 1820er Jahren freigegeben.

Das weitläufige Areal der Festung ist in verschiedene Teile unterteilt, wobei die Zitadelle den höchsten Punkt markiert. Sie beherbergt auch die Ruinen einer Kirche, die mit Überresten von Fresken geschmückt ist und dieser militärischen Stätte eine spirituelle Dimension verleiht.

Heute mag die Atskuri-Festung nicht in ihrem besten Zustand sein, aber ihr historischer Wert ist unvermindert. Die Festung erlebte 2009 einen Zusammenbruch, und trotz Verstärkungsarbeiten im Jahr 2013 sieht sie sich weiterhin dem Risiko der Zerstörung ausgesetzt. Dennoch verspricht ein Besuch der Atskuri-Festung eine faszinierende Erkundung von Georgiens Vergangenheit, betrachtet durch die Linse militärischer Architektur und strategischer Widerstandsfähigkeit.

Atskuri-Festung Karte

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