Im Herzen der Kakheti-Region, eingebettet inmitten des Labyrinths aus Felsen und Höhlen, liegt das Natlismtsemeli-Kloster. Ein wesentlicher Bestandteil des geschichtsträchtigen David-Gareja-Klosterkomplexes, ist Natlismtsemeli oder das Kloster des Johannes des Täufers, wie es ebenfalls bekannt ist, ein faszinierendes Zeugnis des tiefen christlichen Erbes Georgiens.
Dieses historische und architektonische Wunder, gegründet im VI. Jahrhundert von Vater Lucian, einem Schüler von St. David, steht nur 12 km von Davids Lavra entfernt. Im Laufe der Zeit haben seine stillen Wände zahlreiche Invasionen miterlebt. Von den Türken über die persische Armee bis hin zu den Mongolen hat das Kloster unzählige Stürme überstanden. Doch trotz seiner Prüfungen hielt der widerstandsfähige Geist des klösterlichen Lebens an, wobei die Mönche von Natlismtsemeli sicherstellten, dass sein Erbe weiterlebte.
Das Natlismtsemeli-Kloster ist ein wahres Schatzhaus für Entdecker. Von den zahlreichen Höhlen-Tempeln bis zur zentralen Kirche, die in außergewöhnlicher Höhe emporragt, enthüllt jede Facette des Komplexes eine faszinierende Geschichte. Eine kleinere Kirche, die sich südlich der Hauptkirche befindet und über einen Felsen erklommen werden kann, trägt zur Anziehungskraft des Komplexes bei. Die Innenräume des Klosters, die aus dem 12. Jahrhundert stammen, verbinden das Strenge mit dem Künstlerischen und zeigen Fragmente von bemalten Dekorationen, die dem Stein Leben einhauchen.
Heute setzt das Natlismtsemeli-Kloster seine spirituelle Reise als funktionierendes Kloster fort. Es ist ein Bezugspunkt des christlichen Georgiens, eine beliebte Touristenattraktion und ein stilles Zeugnis für die anhaltende Kraft des Glaubens.