Eingebettet in dichten Wald und vor der Kulisse dramatischer gelblicher Klippen zieht das Sapara-Kloster aus der Ferne an. Dieses spirituelle Heiligtum aus dem 10. Jahrhundert, das zehn Kilometer von der Stadt Akhaltsikhe entfernt liegt, ist ein tiefgreifendes Zeugnis der kirchlichen Geschichte Georgiens.
Der Name Sapara, der 'geschützt' bedeutet, fasst die Abgeschiedenheit des Klosters perfekt zusammen. Obwohl es nicht leicht zugänglich ist, zieht es stetig Touristen und Gläubige an, die unweigerlich von seiner reichen Geschichte und beeindruckenden Architektur fasziniert sind.
Der Klosterkomplex ist eine architektonische Zeitreise, mit Bauwerken, die in verschiedenen Epochen seiner jahrhundertelangen Existenz errichtet wurden. Dazu gehören Kirchen, ein Glockenturm, Mönchszellen, landwirtschaftliche Gebäude und Überreste einer befestigten Mauer sowie eines Palastes, der den Jaqelis gehörte - einer Adelsfamilie, die das Samtskhe Atabegate, das georgische Feudalprinzipat, seit dem späten 13. Jahrhundert regierte.
Das architektonische Herzstück ist die kuppelgekrönte St. Saba Gantsmendili Kirche aus dem 13. Jahrhundert, benannt nach Sargis Jakeli, dem Jaqeli-Anführer, der im späteren Leben den Mönchsstand annahm und den Namen 'Saba' übernahm. Bemerkenswert ist, dass das älteste erhaltene Bauwerk die einschiffige Dormition der Jungfrau Kirche ist, die auf das 10. Jahrhundert zurückgeht.
Das Kloster ist berühmt für seine einzigartigen Fresken, die größtenteils gut erhalten sind und den Besuchern einen außergewöhnlichen Blick in die Vergangenheit bieten. Obwohl es während der Sowjetzeit geschlossen war, begann Sapara in den 1980er Jahren, sich zu erholen, noch bevor die georgische Unabhängigkeit wiederhergestellt wurde. Heute ist es ein lebendiges, funktionierendes Kloster.
Der Weg zum Sapara-Kloster kann eine Reise für sich sein. Verschiedene Verkehrsmittel stehen von Akhaltsikhe zur Verfügung, aber viele entscheiden sich, die gesamte Strecke von 10 Kilometern zu Fuß zu gehen. Die fesselnden Landschaften entlang des Weges, die mit natürlicher Schönheit prahlen, machen die Reise ebenso lohnenswert wie das Ziel.
Berühmt für seine lebhaften rosa und gelben Steine, die wunderschön mit der grünen bewaldeten Schlucht kontrastieren, in der es sich befindet, ist das Sapara-Kloster ein architektonisches Wunder. Ob es die Pracht der St. Saba Kirche, der antike Charme der St. Maria Himmelfahrt Kirche oder die anhaltende Eleganz des Glockenturms des Klosters ist, Sapara birgt unzählige Geschichten, die in Stein gemeißelt sind und darauf warten, entdeckt zu werden.
Heute ist das Sapara-Kloster ein Zeugnis des beständigen Geistes Georgiens, eine Chronik seiner kirchlichen Geschichte und ein architektonischer Schatz, verborgen im Herzen der Natur. Von den fesselnden Fresken, die seine Innenräume schmücken, bis zu den atemberaubenden Landschaften, die es umgeben, bietet Sapara eine erhabene Erkundung in die heilige Vergangenheit Georgiens.