In einem malerischen Dorf namens Gurjaani, eingebettet im Gurdjaani-Distrikt, steht ein Relikt, das mit den Erinnerungen an eine georgische Filmlegende, Nato Vachnadze, resoniert. Geboren in die Familie Andronikashvili, einer aristokratischen Linie, die für ihren ausgeprägten Geschmack in Kunst und Kultur bekannt ist, katapultierte sich Nato in den 1920er und 1930er Jahren zum Ruhm. Von den Straßen Georgiens bis zu den Studios in Berlin hinterließ sie ihren Eindruck in einem gemeinsamen Filmprojekt zwischen der UdSSR und Deutschland, treffend betitelt "Der lebende Leichnam."
Doch das Nato Vachnadze Hausmuseum, das 1981 seine Türen öffnete, bietet weit mehr als bloße Geschichten vom Silberbildschirm. In dem Haus, in dem Nato ihre Schuljahre verbrachte, ist das Museum ein künstlerisches Labyrinth. Von exquisitem französischem Porzellan über filigrane Skulpturen bis hin zu lebhaften Gemälden ist jede Ecke ein Zeugnis des feinen Geschmacks der Andronikashvili. Über die Artefakte hinaus kann man in Bücher, Artikel und sogar Kopien ihrer Filme eintauchen, was ein immersives Erlebnis in Natos Welt schafft.
Die Liebe fand Nato zweimal. Als Schülerin heiratete sie den Schauspieler Merab Vachnadze und nahm seinen Nachnamen an – ein Moniker, den sie auch nach der Scheidung mit Stolz trug. Später fand sie Romantik mit Nikoloz Shengelaia, dem außergewöhnlichen Drehbuchautor und Regisseur. Ihre Söhne, Eldar und Giorgi, führten das Erbe fort und sorgten für Aufsehen im filmischen Universum.
Während das Museum eine bunte Leinwand von Natos Leben malt, scheut es sich nicht, vor ihrem tragischen Ende zurückzuschrecken. Nach einer bemerkenswerten Reise, die sich über drei Jahrzehnte und rund dreißig Filme erstreckte, wurde ihre Geschichte 1953 abrupt durch einen Flugzeugabsturz beendet, als sie erst 49 Jahre alt war.
Kommen Sie, machen Sie einen Schritt zurück in die Zeit. Erkunden Sie die Welt einer Schauspielerin, die nicht nur den Silberbildschirm beherrschte, sondern auch unzählige Herzen berührte. Besuchen Sie uns zwischen 10 und 18 Uhr, an jedem Tag außer Montag, und lassen Sie sich in die goldene Ära des georgischen Kinos entführen.