Jvari-Pass

Eingeklemmt zwischen den schneebedeckten Gipfeln des Großen Kaukasus entlang der Georgischen Militärstraße liegt der Jvari-Pass, ein Tor, das die lebhaften Skigebiete von Gudauri und Kobi verbindet. Dieser hochgelegene Gebirgspass, auch bekannt als Kreuzpass oder Krestovi Pereval, befindet sich auf einer beeindruckenden Höhe von 2.395 Metern über dem Meeresspiegel und markiert den höchsten Punkt der historischen Route, die zwischen Tiflis, Georgien, und Wladikawkas, Russland, verläuft.

Die Anziehungskraft des Passes liegt nicht nur in seiner Höhe, sondern auch in seinem reichen historischen Geflecht, das sich über Jahrhunderte erstreckt. An der Spitze steht stolz ein Obelisk, der die hier erreichten Höhen würdigt, während der Pass selbst seinen Namen von einem sagenumwobenen Kreuz aus rotem Stein ableitet, das 1824 von General Alexei Jermolow installiert wurde. Dieses Kreuz ersetzte ein noch älteres, das von König David dem Baumeister aufgestellt wurde, ein Zeugnis für die langjährige Bedeutung des Gebiets als Verkehrsweg für Händler und Eindringlinge seit vor dem 1. Jahrhundert v. Chr.

Auf der Durchreise über den Pass erleben die Reisenden eine Straße, die sowohl von Schönheit als auch von Herausforderungen geprägt ist. Die Georgische Militärstraße, die sich über 39,2 Kilometer von Kvemo Mleta nach Arsha erstreckt, schlängelt sich durch Landschaften mit atemberaubenden Ausblicken, wobei die majestätische Präsenz des Mt. Kazbek oft die Show stiehlt. Neben diesen beeindruckenden Bergansichten stürzt ein auffälliger orangefarbener Wasserfall aus einer Mineralquelle herab und bereichert die Luft mit dem Duft von Eisen.

Doch die Reise ist nicht ohne ihre Prüfungen. Während die Straße größtenteils asphaltiert ist, zeigen Abschnitte, die von Schnee, Erdbeben und unberechenbarem Wetter gezeichnet sind, raue Schotterstellen, die selbst die erfahrensten Fahrer herausfordern. Im Winter drohen Lawinen als ständige Gefahr, aber dank schützender Galerien bleibt der Pass das ganze Jahr über zugänglich und schließt nur gelegentlich, wenn starker Schneefall oder Schneestürme die Durchfahrt gefährlich machen.

Ob Sie an dem einsamen Haus stehen, das das Ende des Skigebiets Gudauri markiert, am historischen Obelisken an der Spitze vorbeigehen oder am monumentalen Freundschaftsdenkmal Russland-Georgien innehalten, der Jvari-Pass bietet mehr als nur eine Route durch die Berge – er bietet einen Durchgang durch die Zeit, wo jede Kurve und Erhebung eine Geschichte von Widerstandsfähigkeit und Schönheit erzählt.

Jvari-Pass Karte

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Die angezeigten Entfernungen sind gerade Linien, die automatisch aus Koordinaten berechnet werden, und spiegeln möglicherweise nicht die tatsächliche Reisestrecke wider. Sie berücksichtigen keine Höhe, das Terrain oder Hindernisse. Nicht geeignet für die Reiseplanung oder Notfälle.

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